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Datenbericht nach GRI – Berichtsjahr 2021

Themenspezifische Angaben Themenbereich Soziales

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

GRI 403-1 Repräsentation von Mitarbeitern in formellen Arbeitgeber-Mitarbeiter-Ausschüssen für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

Der GLS Konzern hat einen Ausschuss für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz (ASA), der vierteljährlich tagt und alle Fragen, Anregungen und Notwendigkeiten im Unternehmen diskutiert sowie deren Umsetzung verantwortet.

In den Ausschuss integriert sind eine Fachkraft für Arbeitssicherheit sowie ein Arbeitsmediziner, die vom Ingenieurzentrum für Arbeitssicherheit, Arbeitsmedizin und Gesundheitsschutz (IAG) gestellt werden. Aus der GLS Gruppe sind ein Arbeitssicherheitsbeauftragter, drei Sicherheitsbeauftragte, die Leitung des Hausservices und je ein/e Kolleg*in aus GLS Beteiligungsaktiengesellschaft, GLS Treuhand, GLS ImmoWert GmbH, Vertrauenskreis und Mitarbeiterentwicklung Mitglieder in diesem Gremium. Vertreten werden 100 Prozent der Mitarbeiterschaft.

GRI 403-3 Mitarbeiter mit einem hohen Auftreten von oder Risiko für Krankheiten, die mit ihrer beruflichen Tätigkeit in Verbindung stehen

Der Maxime unseres Leitbildes folgend steht für uns der Mensch im Mittelpunkt unseres Handelns.

Natürlich hatte auch die Pandemie gesundheitliche Auswirkungen auf unsere Mitarbeiter*innen, sowohl gesundheitsstärkend als auch -mindernd. Viele sind an Corona erkrankt – zum Glück die Mehrzahl nicht schwer.

Durch einen hohen Anteil mobiler Arbeit ist es uns gelungen, Kontakte einfach zu reduzieren und Ansteckungen im Betrieb gänzlich zu vermeiden. Gleichzeitig liegt darin aber auch hier in die Gefahr: Der ergonomische gute Arbeitsplatz war in der GLS Bank, die Mitarbeiter*innen mit Laptop, Bildschirm, Tastatur und Maus ausgestattet zuhause.

Um hier jedem eine individuelle Anschaffung möglich zu machen, haben wir einen Corona-Bonus ausgezahlt, den viele Mitarbeitende investiert haben. Gesundheitsstärkend ist der Zeitgewinn, weil die Anreise zur GLS Bank entfällt, gleichzeitig wirkt sich die Distanz auch gesundheitsmindernd aus. Hier gilt es in Zukunft eine gesunde Balance zu finden zwischen Nähe und Distanz, denn mobile Arbeit wird uns in jedem Fall erhalten bleiben.

Auch der seit Beginn der Corona Pandemie gegründete Krisenstab hat seine Arbeit 2021 aufrechterhalten. Nach wie vor engagieren sich hier zahlreiche Mitarbeitende, um die Zusammenarbeit auf Distanz pandemiekonform zu gestalten und Kontakte nachzuverfolgen.

Mitarbeiter*innen, die über die betriebliche Eingliederung – also nach längerer Erkrankung - mit dem GLS Gesundheitsmanagement in Berührung kommen, bieten wir über ein Fürsorgegespräch an, ganz individuelle Wege zum Wiedereinstieg zu finden und bemühen uns sehr, die Rückkehr leicht zu gestalten. Die Kolleg*innen, die nicht krank sind, sich jedoch Sorgen um eine mögliche Erkrankung machen oder die einfach nur einen offenen Raum zum Gespräch brauchen, können den Weg eines Präventivgesprächs nutzen, um auch hier individuell Unterstützung bspw. durch ein begleitetes Vitalitätscoaching oder andere Angebote zu erfahren.

Auch in persönlichen Krisen wie Trennung oder Trauerbegleitung erfahren unsere Mitarbeiter*innen Unterstützung durch das GLS Gesundheitsmanagement. Dazu gehört vor allem die Kooperation mit dem BuK Familienservice, der sich privaten und persönlichen Themen wie Trennung, Scheidung und Trauerbegleitung bei Todesfällen annimmt, auch ohne, dass die GLS Bank dies erfährt. Hier geht es in bis zu 5 persönlichen Gesprächen besonders um die Stärkung der psychischen und emotionalen Gesundheit der Mitarbeitenden. Sucht und Abhängigkeit spielen eine Rolle genauso wie Fragen rund um ein gutes Versorgungsmanagement nach längeren Erkrankungsphasen. Fragen zur Elternschaft und Pflege von Angehörigen gehören zu den Beratungsthemen ebenso wie die Organisation einer Notfallbetreuung im Falle einer Erkrankung der Eltern.

Nach längeren Erkrankungsphasen bieten wir eine individuelle Begleitung in Form eines GLS Fürsorgegespräches (betriebliche Eingliederung) an. Ziel dieser persönlichen Begleitung ist es, die Betroffenen bei der Rückkehr individuell zu unterstützen. Dieses Angebot können Mitarbeitende auch präventiv nutzen.